Every Christmas is Last Christmas… Oder: Die Buch.Bar lockt mit Weihnachten

Verfasst von:

Stefanie Redecker

              

Wir kennen es alle: Das erste Mal, wenn wir das Rentierglöckchen im Radio hören oder der erste Weihnachtsbaum in der Fußgängerzone erstrahlt, lächeln wir ganz beseelt, denn es geht wieder los. Irgendwo spielt jemand „Last Christmas“ und irgendwo singt auch jemand mit und schafft es andere damit zum Schmunzeln oder Schmelzen zu bringen.

Die Adventszeit lockt uns mit der Verheißung auf besinnliche Festtage, auf ein paar ruhige Stunden mit den Lieben und dem Glühwein, den man mit guten Freunden bei klaren, frostigen Temperaturen auf dem alten Markt genießt… Soweit unsere verklärte Vorstellung.

Und die Realität? Sagen wir, sie sieht häufig anders aus.

Der Titel für diesen Blog-Beitrag entstammt übrigens einem Weihnachtsspecial der britischen Kult-Serie „Dr Who?“, womit ich gleich bei der Weihnachtsfilm-Lawine auf diversen Sendern und Streamingdiensten bin. Das ist ja mal ganz flauschig anzugucken, aber wie oft kann die Karrierefrau in ihre Heimatstadt am Ende der (amerikanischen) Welt zurückkehren und sich in den hartarbeitenden Holzfäller oder in den einzig ansässigen Tierarzt verlieben, der wie eine jüngere Version von George Clooney aussieht und einen ganz entzückenden Hund besitzt? Natürlich will sie nie wieder in die berauschende Metropole zurück und lebt ab sofort happily-ever-after mit George und Hund und einer Schar voller Kinder. Is klar…

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber spätestens am 2. Adventssonntag hat es sich bei mir mit der beherzten Weihnachtsstimmung und dem ganzen Glühwein, der eh nur Sodbrennen verursacht.

Es ist nicht kalt, aber dafür regnet es oft. Es ist dunkel, die neue Lichterkette für den Garten tut’s nicht, aber die bunte Lichtershow beim Nachbarn überstrahlt die gesamte Siedlung. Der Lebkuchen schmeckte auch schon mal besser und überhaupt sind um mich herum alle erkältet und/oder im Stress. Mindestens die Hälfte aller Geschenke fehlt mir noch (optimistisch betrachtet) und die allseits beliebte Frage „Was machst du denn an Silvester?“ hat was von dem Fingernagel auf der Schiefertafel. Es nervt!

Falls es Ihnen auch so geht, fühle ich mich weniger allein und Sie sich, falls Sie das hier lesen, hoffentlich auch.

Weihnachten ist eine schöne Idee, aber die Umsetzung ist ein Abenteuer.

Und dann kommt der Förderverein, die liebenswerte Buch.Bar, und möchte eine kleine Veranstaltungsreihe rund um Weihnachten machen. Okay…

Eine schöne Idee, aber die Umsetzung ist ein Abenteuer – in diesem Fall ein ganz tolles!

Ich mag unseren Förderverein sehr, weil die Buch.Bar immer so schöne Ideen hat und diese auch sehr tatkräftig umsetzt. Die Liebe zum Detail ist immer mit dabei und wenn man bei der Planung dabei sein durfte, fällt es tatsächlich schon schwer den Ebenezer Scrooge zu geben. Wer sich dem Enthusiasmus dieses Fördervereins entzieht, muss schon ein*e Zyniker*in sein.

Also, freuen Sie sich auf ein Kneipenquiz im Bitter, auf Basteln mit weihnachtlichen Cocktails(!) und auf eine Lesung mit Rudel-Singen, Entschuldigung „Sing-along“. Lassen Sie sich für ein paar Stunden vom Trubel der Weihnachtszeit entführen und genießen Sie die Stunden mit uns.

Ja, es ist November und im Moment freue ich mich ein ganz bisschen auf die Lichter, den Weihnachtsmarkt und die Zeit, die ich vielleicht doch mit Freunden und der Familie verbringen kann – und mit meinen Kolleginnen und Kollegen, sei es beim Kneipenquiz oder den anderen Veranstaltungen.

Infos zu den Events gibt es wie immer in unserem Veranstaltungskalender und denken Sie daran, jedes Ticket kommt am Ende der Bibliothek zugute und kann in tolle neue Projekte für unser Haus fließen.       

In diesem Sinne: Happy Christmas!

 

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